Ganze Episode vom MiaSanMia - Morning Talk mit Marek
Episode 12: FC Hollywood Dokumentation
🎙️ Willkommen zur neuesten Episode von "Miasanmia - morning Talk mit Marek"! In dieser spannenden Folge werfen wir einen Blick auf die fesselnde ZDF-Sportstudio-Dokumentation über die 90er Jahre des FC Bayern München und die Entstehung des legendären Namens „FC Hollywood"

Transkript der gesamten Episode zum lesen :) Du kannst sie natürlich auch gerne hören ;)
Herzlich willkommen zu MiaSanMia, der Morning Talk, der FC Bayern München Fan Podcast mit Berliner Schnauze. Mein Name ist Marek und ich begrüße Euch ganz recht herzlich zur heutigen Episode.
Einen wunderschönen Sonntag wünsche ich dir. Heute ist der 12. Januar 2025.
Du hast den Mia San Mia Morning Talk eingeschaltet mit Berliner Schnauze. Mein Name ist Marek und ich bedanke mich dafür, dass du dich wieder hier verlaufen hast. Das ist sehr, sehr cool.
Sehr, sehr nice. Freut mich. Und ich hoffe du hattest eine wunderschöne Woche, hast das Spiel gestern gegen Gladbach genossen.
Und wir haben heute eigentlich nur ein Hauptthema. Also ich sabbele am Anfang so ein bisschen rum, hab so eins, zwei, drei kleine Anekdoten. Und dann möchte ich mal ein bisschen über die FC Hollywood Doku vom ZDF sprechen.
Richtig, richtig gut, richtig unterhaltsam ist genau meine Zeit gewesen. Also ich bin 1985er Baujahr und als das denn Anfang der 90er alles losging, ist genau meine Zeit, als ich dann mit 5678 mich in den Club verliebte. So, ich weiß nicht, ob es unbedingt an den Anekdoten des FC Hollywood lag, also aber sicherlich auch.
So, also darüber reden wir ein bisschen und sabbeln nicht lange, ein bisschen Musik und bis gleich.
So, herzlich willkommen zurück. Ich hoffe du hast insgesamt eine Woche genossen, hast gestern das Spiel genossen 1 zu 0 gegen Gladbach. Auch hier relativ schnell abgearbeitet die Nummer.
Wir waren das bessere Team, haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht, hätten vielleicht auch 3-4-0 gewinnen können. Hashtag slash Schrägstrich müssen, wer weiß es, 1-0. Mund abputzen weiter, wie man immer so schön sagt.
3 Punkte und bitte danke. Alleine auf Basis des 3 zu 2s von 3-1. 3-1 oder 3-2?
Scheißegal, Leverkusen hat gewonnen. 3-2, glaube ich. Und Leverkusen hat somit am Freitag schon mal vorgelegt.
Ja, sind bis ein Punkt rangerutscht und das heißt, es war natürlich schon ein bisschen Druck auf dem Kessel, dass man nicht gleich im ersten Bundesliga spielt, 2025 direkt erstmal wieder nochmal 3 Punkte liegen lässt oder wenn es unentschieden ausgegangen wäre, halt zwei Punkte liegen lässt. Das hätte direkt erstmal wieder gleich in der zweiten Januarwoche Druck bedeutet und somit jetzt erstmal drei Punkte Gladbach, wie gesagt, Mund abwischen, weiter. Und das machen wir jetzt auch, es ist jetzt, es gibt ein paar Fußballthemen so insgesamt in der Bundesliga, aber die kreuzen jetzt einfach nicht den FC Bayern München und deswegen dadurch, dass es ja ein Morning Talk über den FC Bayern München auch sein soll, spar ich mir das jetzt also so Thema Bochum, Thema Union.
Das spar ich mir jetzt mal und auch insgesamt dieses Dortmund-Leverkusen-Thema und so das. Gut, gehen wir mal weiter und zwar was ich auch noch irgendwie glaube ich vor zwei Episoden meinte, möchte ich auch nur einen Halbsatz noch drüber verlieren mit Olmo und Barca. Also Barcelona hat es anscheinend doch wieder geschafft, Olmo noch zu registrieren.
Deswegen war es für mich völlig klar, dass Bayern da eigentlich gar keine Sekunde Zeit dran verschwendet, weil die das wahrscheinlich schon irgendwie wieder zu Ende gewobelt bekommen. So, Barca, Olmo erledigt, Gladbachspiel erledigt. Dann hat heute Ottmer Hitzfelds Geburtstag, 76 Jahre.
Ich blende heute kein Happy Birthday Song ein, weil ich bei dem letzten für Uli Hoeneß so unglaublich viele Probleme hatte am Ende mit dem Datenverkehr, weil ich irgendwie hier im Programm dann ein Happy Birthday Lied hinzugefügt habe, weil ich dann einfach so ey und dann lasst uns doch alle mal singen. Dann dachte ich, blende ich ein Happy Birthday Lied ein. Und das war Nachklang, als ich das bearbeiten wollte.
Irgendwie denn in der Software war dieser hinzugefügte Titel nicht mehr auffindbar. Und somit konnte ich das ganze Dokument nicht öffnen. Und somit war dieser ganze Podcast eigentlich für ein Arsch.
Also ich hatte, also nicht im Arsch, aber ich hatte zwei Stunden Arbeit, um sozusagen ins Back dieses Podcasts reinzukommen, also in dieses Dokument und die ganzen einzelnen Audio-Dateien da rauszuziehen. Und da musste ich den ganzen Podcast neu schneiden, nur weil ich eine lustige Idee hatte und für Uli Hoeneß praktisch ein Geburtstagsständchen einblenden wollte. Deswegen, das werde ich mir jetzt bei Otmar Hitzfeldt sparen.
76 Jahre, 12.01. Happy Birthday to the good old and young and beautiful and gentleman like Otmar, gentleman like Typ Otmar Hitzfeldt. Happy Happy Birthday, beste Grüße.
Ja, das war's. Das war es nicht für den Podcast, weil jetzt schliddern wir in das Hauptthema rein und zwar, ich hab mir schon mal die ersten drei Dokumente, ich weiß nicht, ob ihr das alles schon mitbekommen habt, aber das ZDF hat eine neue oder das Sportstudio im Auftrag vom ZDF hat eine neue Doku gedreht und die heißt irgendwie FC Hollywood. Ich weiß jetzt nicht ganz genau den Namen, wirklich jetzt nicht.
FC Hollywood, ZDF, Doku, checkt es mal ab in der ZDF Mediathek. Es ist ein Must-Saw. Ja, es ist ein guckt es euch an.
Einfach genial. Es ist einfach wirklich so unterhaltsam, nochmal nachträglich rückblickend betrachtet diese Zeit aufgearbeitet zu sehen. Ich war selbst ein Kind, also ich bin 1985 geboren und war denn auch relativ zeitig in den 90er Jahren, denn auch schon FC Bayern München affin.
Aber natürlich war ich so als Kind auch nochmal auf der Suche. Ihr wisst ja, dass ich Berliner bin und mir wurde jetzt von meiner Familie jetzt nichts irgendwie blau-weißes oder rot-weißes, wurde mir einfach nicht in die Wiege gelegt. Also war ich einfach nur Fußballkonsument und dann hat man natürlich auch als Berliner nach München geguckt und so.
Und ich hab irgendwie auch nie richtig, ja klar war das guter Fußball, ja klar war das Erfolg. Aber wenn ich diese Doku jetzt so sehe, dann glaube ich auch, dass das alles sehr, sehr krass aufging, was sich so Uli Hoeneß einfach damals so dachte. Und das kriegt man auch in der Doku denn mit.
Alleine deswegen ist es halt super, super interessant. Die Doku zeigt natürlich auch viel Kommerz, was dahinter, also die Gedanken von Uli Hoeneß, natürlich irgendwie in den 80ern oder auch Anfang der 90er, als sie noch im Olympiastadion in München gespielt haben als FC Bayern München. 70.000er Stadion-Auslastung wird auch in der Doku gezeigt.
Und da sind einfach immer nur 30.000, mal ein bisschen mehr, mal ein bisschen weniger irgendwie im Stadion. Keine Frauen, keine Kinder. Alles im Endeffekt nur rohe, alte oder nicht alte, rohe Männer, Alkohol, rohe Sprache, körperbetonter Sport.
Naja, und da war halt unglaublich viel möglich. Aber diese Türen war noch gar nicht irgendwie so aufgebrochen, aufgetreten, dass das irgendwie ja auch eine Frau mit drei Kindern und dem Mann diesen Stadion Besuch gemeinsam machen. Und es war halt, es kommt sehr, sehr, sehr, sehr, sehr gut.
Auch in dieser in dieser Doku wird es raus gearbeitet. So wie alles. Türen mussten neu aufgetreten werden.
Die Verbindung zu den Journalisten war noch gar nicht so da. Es waren gar keine Regularien. Also die Journalisten haben für Interviews die Spieler praktisch noch selber angerufen und gefragt wie sieht es aus und wollen wir nicht ein Interview machen und so.
Und alleine, dass die ganze Mannschaft einfach auch mit Legenden-Geschichten und Legenden-Charakteren gefüllt war. Das ist ja alleine schon Wahnsinn. Also wenn man sieht, dass irgendwie so, ob das jetzt Oli Kahn, Mehmet Scholl, Klinsmann, Lothar Matthäus, Hamann, Strunz, Basler, Babbel.
Also wer da nicht alles rum wuselte. Ich meine, so eine, so eine, ich sag mal Mario Basler, Stefan Effenberg, Samuel Kuffour, die kamen ja dann erst später. Das ist ja, da sind wir auch in der Doku noch gar nicht.
Also ich hab's ja auch noch nicht durchgeguckt. Ich weiß auch gar nicht, ob man da so unbedingt bis 2001 noch weitergeht. Aber weil das macht ja dann eigentlich auch diese ganzen FC Hollywood Geschichten nicht aus.
Also schon ein bisschen. Aber es sind halt, es sind ja gerade diese Klinsmann, Lothar Matthäus Geschichten. Es sind ja gerade die Strunz Trappatoni Geschichten.
Es sind ja gerade diese ganzen Sachen, Mehmet Scholl und so weiter. Es ist eine Idee, glaube ich, gewesen, dass viel, viel mehr außerhalb des Samstag wird Fußball gespielt Modus, dass viel, viel mehr noch möglich ist in der Vermarktung und somit natürlich auch in der, in der, in der, in der, in der Reichweite an Geschichten. Und wo Geschichten sind, ist dann halt am Ende, ich drücke es jetzt auch mal relativ plump aus, ist am Ende auch wieder Umsatz.
So und ich glaube, das hat Uli Hoeneß alles sehr, sehr, sehr, sehr gut erkannt, wie man denn auch in den 90ern praktisch in der Musikbranche etwas, ich nenne es jetzt mal künstlich erschaffen hat, wie eine Boyband. Ja, wir brauchen den, wir brauchen den Schönling, wir brauchen den Raudi, wir brauchen das, das, das, das. So ich will jetzt nicht Uli Hoeneß unterstellen, dass er diese Mannschaft nach dieser Art Mechanismus gebaut hat, aber er hat natürlich gesehen, dass medial in den Stories dahinter, das war auch, denn ploppte halt auch das ganze Privatfernsehen auf.
Das Privatfernsehen hat in jeder Sendung dahinter, also da sind Menschen und hinter den Menschen stecken Geschichten. Und wenn wir die Geschichten halt rausholen, dann Ching-ching-ching-ching für das Produkt am Ende. So, es hat natürlich denn so die Entwicklung der allgemeinen Fernsehlandschaft, denn der allgemeinen Entertainment-Branche, das hat alles da so mit reingespielt, dass ein Uli Hoeneß gesehen hat, ey unsere Stadien sind halt leer, keine Frauen, keine Kinder, kein Entertainment.
Es finden keine unterhaltsamen Geschichten statt, wie als Beispiel über das Königshaus bei den Royals oder sonst irgendwas. So und dann begannen die 90er, dann begann dieser Erfolg und dann wurde dieses Team gebaut, gerade mit Mehmet Scholl, also Lothar Matthäus als als Alphatier, so dann wurde noch ein Alphatier geholt, Klinsmann, also mir war auch überhaupt nicht klar, bevor ich diese Doku gesehen habe, das wirklich so auch Babbel und Strunz und und Helmer, Helmer hab ich völlig vergessen, wie die teilweise alle gegen Lothar Matthäus so so gewettert haben. Lothar Matthäus hat sein Ding gemacht, eigener Charakter, also auch so No-Goes, mit das er da das Buch, sein Tagebuch geschrieben hat und dass er im Endeffekt er war einfach ja wie eine wie eine wie wie eine Drahtstante, wie eine Drahtstante, wo war dadurch, dass es halt kein Medientraining gab und auch keine Regularien vom Verein, konnten die Journalisten ihn selber anrufen und mit ihnen ins Gespräch kommen und dann hat er halt immer viel erzählt und da und ich hab mir ist es als Kind immer gar nicht so bewusst geworden, aber ich hab als Kind ja auch wirklich immer nur so dieses Fußball und so dieses da sind meine da sind meine Idole gesehen, aber mich haben ja im Endeffekt die Menschen dahinter nicht so richtig interessiert.
Also klar, ich hab das dann irgendwann so ein bisschen mitbekommen. Das ist dann aber auch mal ein bisschen später gewesen. Bei so einem Film wie Lammbock mit Moritz Bleibtreu.
Also da wurde er auch im Endeffekt extrem mit diesem Charakter Mehmet Scholl gespielt. Ja, der Schönling der Weiber hält und ich würde mir von ihm ein Äh lassen und so war wie gesagt, das war dann noch mal ein anderes Niveau, aber es war irgendwie ja diese Zeit. So und ich als Kind oder so herangehender Jugendlicher hab das gar nicht so richtig gerafft.
Ich wollte halt mein Fußball sehen. Ich war halt Bayern Fan und aber dieses ganze, dieses ganze Drama und dieses ganze wir sind jetzt hier alle Diven und wir wir wir müssen jetzt hier irgendwie zusammen spielen, weil für mich wurde Bayern am Ende irgendwie trotzdem Meister und der Erfolg war ja trotzdem irgendwie da. Das war ja irgendwie auch verrückt.
Aber ja, also das ist schon ist schon eine sehr, sehr, sehr, sehr unterhaltsame Doku und ich freue mich halt auch richtig, die jetzt auch gleich weiterschauen zu können. Also ich glaube unterm Strich werde ich mir diese Doku auch noch mal nehmen und noch mal ein bisschen detaillierter Faktencheck mäßiger durchgehen, weil ich echt sehr, sehr viele Anekdoten lustig finde. Also alleine, dass die dritte Folge halt so der Matthäus-Verrat, die heißt halt Verrat oder so, aber wird ja nicht genannt, der Matthäus-Verrat, aber Matthäus, Helmer, Babel, Strunz, Mehmet Scholl, Klinsmann, die sitzen da ja auch alle und in diesem, in diesem, so praktisch, dass man, dass man noch dazu was sagt.
Mir fällt jetzt gerade der richtige Begriff dazu nicht ein, da gibt es so Voices oder so, da ist es irgendwie so zwischen Voices, dass die sich da hinsetzen und dann noch so ihren Senf dazu geben. Und ich finde, dass die sehr, sehr deutlich alle darüber auch reden. Also auch Helmer und Babel und Dings und alle so, es war no go, wir verstehen auch, was war denn mit Lothar, was ist denn mit dem los und so.
Aber wie gesagt, ich hab dieses ganze mediale Randthema gar nicht so mitbekommen. Ich hab ein bisschen mitbekommen, dass Mehmet Scholl der Überstar ist, Mädchen Schwarm und so weiter. Er wurde ja so krass aufgebaut als dieser Superstar.
Und für mich war das normal. Für mich war das normal, dass das so die Idiolen, Idiolen, Idiolen, ich hatte jetzt Idole und Idiot gleichzeitig im Kopf. Ich weiß nicht warum.
Dass das Idole sind, dass die Fußball spielen, dass die krass sind, dass die groß sind. So für mich so wow, wow und aber dieses ganze la la la hab ich überhaupt gar nicht mitbekommen. Überhaupt nicht.
Auch Herzog kommt ja auch noch in einer Doku vor und der ist dann relativ schnell aus diesen FC Hollywood wieder rausgegangen nach zwei Jahren und ist dann wieder zurück nach Bremen gegangen. Aber ja also verrückt wie man Sachen so als Kind wahrnimmt und wie sie denn aber eigentlich im richtigen Leben stattfinden. Das ist ja sowieso immer dieses ja wenn wenn irgendeiner mir sagt ja der und der ja das sind ja voll die Freunde, denn sind das Fußballfreunde oder Berufsfreunde.
Aber das wird halt viel in diesem Fußballbusiness auch immer noch gesagt, weil es halt um dieses lasst mal kicken geht. Und wenn Leute gut miteinander kicken können, dann heißt es automatisch, dass die sich ja gut verstehen, weil Profis also wenn die müssen sich ja gut verstehen, wenn. Aber für mich ist es ja sowieso alles immer man die verdienen alle Millionen ja.
Und also mich wundert sowas wie Lothar und Klinsmann überhaupt nicht. Mich wundert es nicht. Zwei Alfa-Leute, denn das wird in der Doku auch sehr, sehr gut gesagt.
Klinsmann kam halt gerade als Lothar Matthäus seine Verletzung hatte. Das heißt Lothar Matthäus musste halt im Kraftraum pumpen, während der andere Superstar von Inter Mailand kam und so dieses Medien-Blitzlichtgewitter einsammelt. Und der andere kann halt nichts machen, weil Medien-Blitzlichtgewitter und so weiter kriegt er gerade im Kraftraum nicht.
So und damit muss man dann halt auch immer klarkommen. Die Ausbeutung, also ich nenn's mal Ausbeutung aller Lothar Matthäus, das hab ich ja gar nicht mitbekommen so früher als Kind. Super interessant.”
Ich hab denn 15 Jahre später die Ballack-Lahm-Nummer mitbekommen. Also da ist ja anscheinend auch irgendwie so ein Game gespielt worden, dass wir Ballack nicht mehr brauchen zwischen Lahm und Löw. Und genauso war das wahrscheinlich auch zwischen Berti Vogts und Lothar.
Damals beziehungsweise, ich sag jetzt einfach mal, dass Klinsmann der Rudelführer da war, ist jetzt vielleicht ein bisschen unfair, weil man es ja auch nicht richtig weiß. Selbst Klinsmann sagt in der Doku, nein das gab es nicht. Ja, weil das wäre wahrscheinlich 20 Jahre später auch ein bisschen heftig zu sagen, ja ja ja ja wir haben eiskalt, haben wir ihn abgesägt.
Das glaube ich macht man nicht. Ansonsten finde ich, dass sie sehr sehr offen alle reden, ob sie das oder das damals gut fanden oder das und das damals schlecht. Also ich finde schon, dass ein Helmer und ein Strunz sehr sehr deutlich Lothar gegenüber werden, als der dann auf einmal das Lothar Matthäus Buch rausbringt, da mein Tagebuch und lustige Anekdote geschrieben mit einem Bildjournalisten.
Auch das war halt früher Gang und Gebe. Heutzutage haben die alle Berater, die haben Agenten, die haben mehrere Abteilungen selbst im Verein, die das ganze Medienbusiness abwickeln. Damals hatten sie halt nur den Markus Hörwick, der das so ein bisschen geleitet hat oder da so den Hut auf hatte, aber dass das natürlich eine ganze Abteilung war, die das alles koordiniert haben.
Jedes Interview, jedes Print-Interview, jeder Satz, jedes Zitat, alles. Das ist doch, das war ja damals alles nicht so. Und deswegen kann man ja auch da völlig verstehen, wenn wir sagen, wir sind jetzt in der Zeit des Privatfernsehens, des Vermarktens, der Geschichten, der Personen, der Menschen dahinter.
Denn ist es ja für Lothar Matthäus eigentlich auch nur verständlich, dass er sagt, wenn es das alles damals nicht so gab, diese Kontrolle und dieses Medientraining und das ist das vom Club vorgegeben wurde, das, das, das. Denn ist doch völlig klar, wenn man selber halt auch ein gesprächlicher, offener, vielleicht ein bisschen naiver Mensch ist oder so, dass man sich ja fast sogar auf eine Freundschaft mit Journalisten einlässt. Also so war das anscheinend zwischen diesen einen Journalisten und Matthäus, dass die jetzt wirklich fast freundschaftlich verbunden waren.
Denn verbringst du ja fast Zeit, mehr Zeit mit dem als mit den Spielern und schon schafft sich da ein anderes Vertrauensverhältnis. Ihr müsst immer bedenken, dass es das alles davor nicht gab, diese Verbindung, Stories, Menschen, Journalismus, Fußballspieler, dass das alles so professionalisiert wurde. Also Fakt ist, in dieser Doku sehe ich in den ersten drei Folgen schon, wie sich der Fußball von den 90ern zu den jetzt Mitte 20ern im neuen Jahrtausend, wie sich das verändert hat.
Wahnsinn, ich bin erschrocken, wie sich das verändert hat innerhalb von 20, 30 Jahren, von der Professionalisierung. Also ich glaube in jedem Interview, in jedem Interview, ob das jetzt Lothar Matthäus da ist, ob das Mehmet Scholl ist, ob das Klinsi ist, ob das Strunz ist, scheißegal. Jedes Interview, was man damals so gesehen hat aus dieser Zeit, 94, 96, 97, 98, wurde immer in Kneipen, in Würzhäusern, in irgendwelchen Restaurants, die aber eher urig angelegt waren und auf dem Tisch stand immer Alkohol.
Immer. Da stand immer eine Flasche Cognac, immer Bierflaschen, Weingläser und und und und und also selbst ein Lothar Matthäus, im obwohl man da wieder sagen muss, der war ja auch schon älter. Das heißt, der war ja jetzt nur auch keine, der war ja auch aus dieser Doku heraus schon seine 32, 33 Jahre da.
Das heißt, erwachsen, das ist kein 17, 18-jähriger oder so, aber es war trotzdem Gang und Gebe. Also auch wenn ich mich nicht ganz täusche, auch Mehmet Scholl mit seinen Anfang 20, 22 Jahren hat halt einfach beim Oktoberfest wirklich, da wurden die Maß noch richtig getrunken und nicht wie heute, dass da Apfelscholle drin ist oder mal ein gespritztes zum Anstoßen zu Beginn für die Fotos oder so. Also es ist ja alles nicht verwerflich, es ist ja alles nur positiv, dass sich das alles so professionalisiert hat.
Ernährung, Alkohol, Schlaf und so weiter. Auch dieses ganze Regenerationstraining, wenn wir jetzt mal fachlich werden, wird ja alles viel, viel mehr auf die Goldwaage gelegt. Damals wurde ja viel, viel weniger kontrolliert.
Aber es ist schon trotzdem Wahnsinn, wie frei das noch alles war. So, dann ist es ja auch irgendwie, denn den FC Bayern München halt durch diese ganzen, da ist ja immer was los, Geschichten, ja, ist ja von den Zeitungen, hauptsächlich natürlich der Bild, dann immer hineininterpretiert worden. Na, das ist ja so wie bei Hollywood, so dadurch kam ja halt dieser Name, dass man dann gesagt hat, ist ja wie in Hollywood hier beim FC Bayern München, da ist ja wie FC Hollywood.
So hat sich das Medial denn so langsam in diesen Namen, in diesen Namen, in diese Namensgebung entwickelt und das musste dann auch wieder gegengesteuert werden und das finde ich dann halt wieder so geschäftlich, auch wieder, oder wirtschaftlich, wie sowas sich entwickelt hat. Wir fragen uns ja oft in dieser Welt immer so, wie konnte es bloß soweit kommen? Also egal in welcher Lebenslage, ob jetzt nur beim Fußball oder politisch oder das, das, das oder egal wo.
Man fragt sich ja oft immer, wie konnten wir uns eigentlich immer nur dahin entwickeln? Oder warum ist es eigentlich heute so und warum war das früher nicht so? Oder, oder, oder.
Und das ist das Paradebeispiel für die Professionalisierung des Fußballs, also der FC Bayern München und diese ganze FC Hollywood Geschichte. Weil auf der einen Seite war der Plan da, den Verein größer zu machen. Nicht nur Fußball am Wochenende, sondern das auch Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag.
Geschichten über die Personen, die Fußball spielen, ja, geschrieben werden und somit natürlich der FC Bayern München dadurch wächst und wächst und wächst und wächst und weil immer wieder über ihn gesprochen wird. Also auf der einen Seite wollten sie die, also hat auch Uli Hoeneß und so hat das natürlich mit dem FC Hollywood unglaublich angekotzt, weil das ist ja nicht das, was sie wollten. So, dass denn immer wieder Internas rausgesteckt werden, weil irgendwelche Kabinengeschichten oder irgendwelche Streits zwischen Klinsi und Lothar oder das und das.
Die Kirche hat natürlich dann auch Lothar Matthäus mit diesem Buch, das Tagebuch aus der Kabine sozusagen, ich erzähle über die Mitspieler und so. Also Philipp Lahm hat ja sowas zu drei Prozent, würde ich sagen, auch gemacht. Der hat ja ein Buch gemacht, aber der hat ein Buch geschrieben, wie du in der heutigen Zeit Fußballprofi wirst.”
Also was brauchst du für, worauf musst du dich vorbereiten? Nicht nur Fußball spielen, sondern was für Skills brauchst du auch? Sei das Medien, sei das das, sei das dieses ganze Vertrags-Game, sei das und und und und und.
Also was brauchst du in der heutigen Zeit oder das Buch ist ja auch schon wieder 15 Jahre her, was brauchst du in der heutigen Zeit alles, um wirklich Fußballprofi zu werden? Und ich weiß, dass damals ja auch so, ich weiß nicht wann das rauskam, 2010, 11, 11, 12, auf jeden Fall war es ein Riesenthema und da hat er ja auch über Trainingsinhalte von Rudi Völler gesprochen, bei der Nationalmannschaft und hat so ja auch gesagt, also das ist ja hier alles lächerlich, ich bin zur Nationalmannschaft gekommen und war schockiert, wie schlecht hier trainiert wird, also das ist ja keine Leistung, so kann man ja nicht trainieren bei der deutschen Nationalmannschaft, da hat sich Rudi Völler auch drüber aufgeregt, weil er eigentlich ja Fußballinternas preisgibt. Genauso wie Trainingseinheiten von Felix Magath.
“Und Felix Magath hat dann auch wie ein kleines, naja, also wenn er denn so reden will über den, der ihn erfunden hat, also den, der ihn denn auch dahin gebracht hat und so. Also Felix Magath, Rudi Völler und so weiter, die fanden das alle gar nicht lustig. Ja und ich weiß auch noch damals, dass auch Uli Hoeneß oder auch Jupp Heynckes war glaube ich zu der damaligen Zeit Trainer, und dass die alle eher so auf die Art gesprochen haben, na darüber müssen wir nicht reden.
Braucht man das? Muss es das sein? Also das Buch hätte er sich sparen können.
So also irgendwie, irgendwie. Es wurde glaube ich, weil es auch Philipp Lahm, der Kapitän war, wurde das glaube ich nicht so hart kritisiert, weil sie ja Ziele erreichen wollten. Also aber Philipp Lahm hat ja im Endeffekt genau den gleichen Muff gemacht wie Matthäus.”
Nur unterschiedliche Zeiten und Matthäus hat es dann wirklich auch komplett klar auf diese, das ist mein Tagebuch aus der Kabine und das hat ja Philipp Lahm nicht gemacht. Philipp Lahm hat es cleverer gemacht. Er hat das unter dem Deckmantel des, guck mal was alles so abgeht im professionellen Fußballbusiness und überleg es dir bloß zweimal, wenn du Fußballprofi werden willst, weil ich erzähle dir jetzt erst mal, was du überhaupt alles dafür brauchst.
Echt. Und deswegen finde ich es super interessant. Irgendwie das Gleiche, aber Philipp Lahm natürlich 15 Jahre später und abgeschwächter als Matthäus und wie gesagt durch dieses 15 Jahre später, Matthäus, das war eine andere Zeit.
Alleine auch mit dem Journalisten und mit dem Journalisten steckt er dann die ganzen internen Kabinengeschichten und schreibt mit denen ein Buch. Ey, das wär ja heutzutage heidewitzka, da wär ja was los in der Fußball. Also ich denke, Suspendierung des Spielers, wa?
“Also ich weiß gar nicht, wie man das heutzutage irgendwie so denken kann. Was man heutzutage da so für Strafen erwarten könnte, wenn man jetzt ein Tagebuch aus der Kabine schreibt. Also heftig, heftig, aber durch das Social Media, durch den Angriff des Social Medias und gleichzeitig natürlich auch die richtigen normalen Medien, glaube ich, höhlen sich die heutigen Spieler halt viel, viel mehr auch in den Kokon.
Zurecht auch Selbstschutz und deswegen macht es heutzutage wirklich irgendwie auch keiner mehr auf so einem Level, weil jeder wirklich dieses Problem heutzutage verstehen kann. Dieses Mediale druck, alle Kloppen drauf auf allen Plattformen, jemand wird zerrissen. Wo war das jetzt hier bei Emre Can erst vor ein paar Monaten, wo das wirklich auch wieder mal so extrem ausuferte, so auf allen Ebenen kloppte man drauf, ne?
Das ist schon immer ein bisschen heftig. Deswegen, und dadurch, dass das heutzutage wahrscheinlich einfach sowieso gang und gäbe ist und jeder Spieler das irgendwie auch anders nachvollziehen kann, außer die Spieler, die sich komplett aus Social Media fernhalten und die machen das ja auch nicht ohne Grund. Die halten sich ja nicht ohne Grund aus den Social Media oder aus den Medien oder aus dieser ersten Reihe halten die sich ja nicht ohne Grund fern.
Mit Sicherheit nicht, um denn ein Buch zu schreiben, um die anderen alle in die erste Reihe zu rücken, sondern die machen es ja bewusst, um halt einfach auch, ja, weil es ihnen nicht wichtig genug ist, so sonst also diese mediale Aufmerksamkeit, denn schreiben sie ja logischerweise auch kein Buch darüber. Also deswegen so 15 Uhr. Ich hab ja auch schon wieder eine ganz gute Länge für einen Sonntag.
Das glaube ich reicht, was ich auf jeden Fall zum Ende noch zu dieser Doku machen will. Also ich bin jetzt richtig hibblich. Ich will jetzt auch richtig wissen, wie es weitergeht.
Ich habe die dritte Folge Matthäus mit dem Buch, habe ich jetzt auch noch nicht ganz zu Ende geguckt. Das heißt, ich freue mich da jetzt richtig drauf, was ich auf jeden Fall noch sagen wollte. Und zwar, was absolut mein Lieblingstrikot ist, das Trikot von 95 96, das rot-blau gestreifte mit dem fetten Opel Plot, weil damals war es halt noch ein richtiger Plot und nicht einfach nur eine ganz dünne Plottfolie.
Damals waren es halt noch so richtige dicke Plot-Buchstaben. Und so Schaumstoff-Buchstaben, wo man sich als Kind, weißt du, da hast du das Trikot zu Weihnachten bekommen mit dem Plot hinten drauf und hast den ganzen Tag erst mal nur über diesen Plot immer rüber gefasst, weil du es so toll fandest, dass der Plot-Buchstabe so 3D mäßig so ein bisschen rauskam. Und also ich habs so gefeiert dieses Trikot und dann natürlich auch noch, ich war halt genau dieses Scholl.
Scholl, ey, Scholl, der macht immer so geile Tore und so geil und dann schlängelt er sich so Slalom mäßig dadurch. Also Scholl habe ich, habe ich echt immer gefeiert, so als 9, 10, 11-jähriger. Fand ich echt nice.”
Und in der Doku kommt dann halt auch noch so dieser, dieser Ausschnitt von Mehmet Scholl, wie er halt so sagt. Oh, dieses Trikot, das brauchen sie aber, wenn sie, wenn sie intelligent, wenn sie mit viel Talent gesegnet sind, wenn sie intelligent sind und dies sind und das sind und 98 Mark 50 haben. Genau.
Und dann dachte ich so, er ist so geil und genau das Trikot habe ich halt auch. Scholl, Sieben, fetter Opel Plot, legendäres Trikot. Und da würde ich jetzt ganz gerne mal irgendwie eine Umfrage starten.
Mach ich auch im, so mache ich auch auf Instagram denn. Ich mache den Podcast fertig. Ich poste den Podcast und werde dann zu dieser Frage einfach mal eine Umfrage in einer Story reinhauen, fragen wer dieses Trikot alles noch zu Hause besitzt.
Irgendeiner hat mir auf TikTok auch schon geschrieben. Ja, habe ich sogar eingerahmt.
Ja, alles gut. So Freunde, ich glaube, das reicht. Sonntag dadurch, dass ich jetzt immer mir höchstwahrscheinlich angewöhnen werde, eine kleine Mittwochs-Ausgabe zu machen, immer von 15 bis 25 Minuten, je nachdem, wie ich im Redeflow bin, mache ich jetzt die Sonntags-Ausgaben auch immer ein bisschen komprimierter, dass es nicht hier über eine Stunde geht, sondern dass es hörbar ist im Alltag.
Und dann haue ich immer noch Mittwoch auch nochmal eine Episode raus, falls irgendwas passiert unter der Woche. Also in diesem Sinne, folgt mir gerne, lasst den Podcast, also hinterlasst bei dem Podcast auf der Plattform, wo du ihn hörst, bitte eine Bewertung. Das wäre echt cool und ansonsten hoffe ich, dass dir die Folge gefällt, dir die Doku gefällt.
Sorry, jetzt war ich gerade ein bisschen abgelenkt, weil ich kurz geschaut habe, wie viele Minuten ich dann bei der dritten Folge der Doku noch habe. Also ich bin schon wieder ganz woanders. Gehe somit jetzt raus, wünsche dir euch einen wunderschönen Sonntag.”
Freue mich auf dein Like, auf dein Abo, auf dein Follow und auf dein Feedback, auf den Austausch und das war's in diesem Sinne. Das war der Mia San Mia Morning Talk. Es ist jetzt auch schon wieder 15 Uhr.
Also ich muss vielleicht auch mal über dieses Morning Talk-Ding nachdenken. Auf der anderen Seite flowts auch erst mal runter, dass ich sage, danke, dass du eingeschaltet hast. Das war der Mia San Mia Morning Talk mit Berliner Schnauze.
Mein Name ist Marek und ich bedanke mich ganz recht herzlich fürs Einschalten. Wünsche dir einen wunderschönen Sonntag. Wir werden uns auf jeden Fall Mittwoch hören, weil wir haben Englische Woche.
Also in diesem Sinne Mia San Mia, der FC Bayern München Fan Podcast. Mein Name ist Marek. Peace out.
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